Das Projekt Außengelände
Dieses Projekt verdanken wir der überaus großzügigen Spende von Herrn Klaus Dee. Wir freuen uns sehr auf die grünere und buntere Gestaltung des Außengeländes, das zudem mit seinem Urban Gardening Bereich ganz neue Möglichkeiten eröffnet.
Die bestehenden Podeste mit jeweils einer Baumbepflanzung sollen, da sie mittlerweile marode sind, durch neue Podeste mit vergrößerten Pflanzflächen und witterungsbeständigen WPC-Sitzauflagen ersetzt werden. Die derzeitigen Baumpflanzungen werden durch neue, mehrstämmige Zierkirschenbäume ersetzt, umgeben von einer Staudenbepflanzung. Stauden sollen auch auf der Grünfläche zur Hardenbergstraße gepflanzt werden. Die bestehenden Bänke werden erneuert.
Im Anschluss an die Kita-Außenanlage soll die Bestandshecke durch zusätzliche Heckenpflanzungen ergänzt und damit einen Urban Gardening Bereich einrahmen. Hier entstehen acht Hochbeete zur Bepflanzung für die Kita-Kinder, Grundschulkinder und Erwachsene.
Dazu ein Artikel im Rundblick, dem Gemeindebrief:
Ich möchte etwas tun, von dem die Menschen etwas haben
Mit hellen und wachen Augen sitzt mir Klaus Dee an diesem Nachmittag im Café MITTENDRIN gegenüber. Und er erzählt: von sich, seinem Leben, der Familie und von dem, was er noch alles vorhat. Und mit 84 Jahren hat er natürlich einiges zu berichten. Neugierig und interessiert höre ich zu. Ich bin gespannt mehr darüber zu erfahren, was Herrn Dee motiviert, unserer Stiftung „Gerresheim Gemeinsam“ eine stattliche Summe zu spenden, um mit dem Geld den kleinen Park rund um die Kirche grüner und erlebenswerter zu gestalten.
Stationen eines Lebens
Als ehemaliger Stahlhändler mit eigener Firma ist Herr Dee Zeit seines Berufslebens herumkommen in der Welt. Von Düsseldorf aus ging es durch Europa und die Welt. Die Firma florierte, machte aber auch schwere Zeiten durch, als zum Beispiel 2008 die Weltwirtschaftskrise das Unternehmen fast in den Ruin trieb. Die Stütze an seiner Seite war dabei seine Tochter, die er nach dem frühen Tod der Mutter aufopferungsvoll allein großgezogen hatte. Sie sollte später auch das Unternehmen führen. Aber es kam anders. Nach einer schweren Krankheit verstarb die Tochter, und als Herr Dee schließlich in den Ruhestand ging, wickelte er seine Firma ab und löste sie auf.
Verwurzelt im christlichen Glauben
Herr Dee erzählt mir das alles, als ob wir uns schon seit Jahren kennen. Mit jedem Wort nehme ich seine Emotionalität wahr. Die Begeisterung, wenn er über die Erfolge der Firma spricht, die schönen Zeiten mit seiner Tochter bis zu den letzten Tagen ihres Lebens. Aber auch die Betroffenheit, das Fragen nach dem Warum, das Hadern mit sich und seinem Glauben. Zehn Jahre nach dem Verlust seiner Tochter, so erzählt er mir, hat er heute wieder ein entspanntes Verhältnis zum Glauben, fühlt sich gut als Christ. Wenn er sagt, dass aus Glauben und Zuwendung Gutes entsteht, springt auch bei mir der Funke über. Dann kann ich verstehen, warum er sich für uns und das Außengelände rund um unsere Kirche engagieren will. Oder um es mit seinen Worten zu sagen: „Gott ist in der Natur! – Die Menschen sollen den Park hier positiv erleben, mit blühenden Pflanzen soll er der Seele guttun.“
Das Projekt „Außengelände“
Und nach diesem Motto sind wir das Projekt auch angegangen. Das Trio aus Herrn Dee, der Stiftung und der Kirchengemeinde konnte für die Planung und Durchführung den Landschaftsarchitekten Professor Thomas Fenner vom „studio grüngrau“ gewinnen. Zusammen mit seinem Team war Professor Fenner auch für die Gestaltung des Außengeländes vor gut zehn Jahren verantwortlich. Diese Geschichte erzählen wir nun gemeinsam weiter. Mit der Stiftung als Bauherrin des Vorhabens sollen die Sitzmöglichkeiten auf dem Gelände ertüchtigt und mit mehr Grün in der Mitte zum Verweilen einladen. Gleichzeitig werden Neuanpflanzungen die Baumlücken schließen, die der Pfingststurm „Ela“ sowie intensiver Schädlingsbefall gerissen haben. Die Verbindung des Geländes mit dem Pillebach wird durch Trockenmauern und – sofern die Stadt dem zustimmt – um einen mit Findlingen befestigten Abgang verbessert.
Urban Gardening in Gerresheim
Natürlich integrieren wir auch das Hochbeetprojekt der Stiftung aus der Spendenaktion des letzten Jahres in das Projekt. Unter der Leitung von Pfarrerin Christina von Bennigsen entstehen auf der Grünfläche zur Kindertagesstätte mehrere Hochbeete, in denen Kindergarten- und Schulkinder den Umgang und die Arbeit mit und in der Natur erlernen können. Gleichzeitig entstehen hier auch Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Lassen Sie sich überraschen, was wir alles vorhaben! Die Arbeiten starten am Jahresende und sollen zum Frühjahr des kommenden Jahres abgeschlossen sein.